Seine Arbeiten setzen sich künstlerisch mit dem Verhältnis von Natur zu Technik auseinander. Die Fotografien thematisieren fast philosophisch die Verletzungen, welche unsere Technik der Natur zugefügt hat. Er dokumentiert Hinterlassenschaften der Industriekultur oder der verkehrsgerechten Erschließung unserer Berge – Straßen scheinen aus dem Nichts zu kommen und in Höhlen zu verschwinden. Sie sind wie aus Pappmaché auf die natürliche Topografie aufgelegt. Das Ergebnis wird ästhetisch überhöht oder mit sensiblem Blick dokumentiert. Seine Reisezyklen zeigen einen ganz persönlichen Blick auf die Poesie der Objekte, Menschen und Landschaften.
Seine Skulpturen sind oft großmaßstäblich, als begehbare Räume im öffentlichen Raum zu finden und setzen sich mit leichten Materialien auseinander, die entweder durchscheinend, wie Blätterwerk oder stark kontrastierend, immer an die Morphologie natürlicher Wuchsformen erinnern. Aus diesen Formen entwickelt er Plastiken, die wie morphogenetische Detailausschnitte aus einem großen Ganzen wirken und gerade deshalb eine Ästhetik entfalten, welche die abstrakten Skulpturen der klassischen Moderne neu interpretieren.

An der Universität Stuttgart begegnete er Frei Otto und studierte an dessen Institut für Leichte Flächentragwerke. Diese Zusammenkunft war für Göran Pohl maßgeblich für sein Interesse an natürlichen Konstruktionen, Leichtbauweisen und führte ihn zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit diesen Themen. Harry Müller, der DDR- Bildhauer der theoretischen und konstruktiven Geometrie lernte er Mitte 2000 in dessen Atelier in Leipzig kennen und schätzte dessen scharfsinnige Arbeit. Die Begegnung mit Frank Stella in Jena 2011 und die Auseinandersetzung mit dessen Werk veranlassten Göran Pohl zur vertiefenden Auseinandersetzung mit konzeptionellen Skulpturen. Er war eng mit Axel Anklam, dem „Bildhauer des Lichts“ (Christian Malycha) befreundet, dem Künstler aus Berlin und Bad Freienwalde, der seine abstrakte zeitgenössische Plastik mit lichtdurchlässigen Materialien, Kunststoff und Edelstahl auf die Avantgarde der 20er und 30er Jahre bezog. Mit ihm hat Göran Pohl eine Parallele in der Kunst und der Inspriation aus der Landschaft, Natur oder Musik und in einer bis zur Perfektion getriebenen materiellen Ausprägung ihrer plastischen filigranen, transparenten oder opaken Werke verbunden. Sie konnten stundenlang über Ernst Häckel und die Bionik philosophieren und waren fasziniert von den morphogenetischen Strukturen, die Göran Pohl in seinen Bionik- Forschungen untersucht und zusammengetragen hatte. Mit Werner Nachtigall, dem international angesehenen Pionier der Bionik veröffentliche er 2013 das Standard- Werk „Bau-Bionik“ (Nachtigall, W., Pohl, G.(2013) Bau- Bionik, Natur, Analogien, Technik, Springer-Vieweg, Berlin) über natürliche und natur- inspirierte Formen in der Technik, im Produktdesign und der Kunst.

Bereits mit 15 Jahren beginnt Göran Pohl mit der Fotografie, zunächst im Kleinbildformat mit einer Rollei 35T. Bereits hier entstehen eindrucksvolle Reisezyklen, darunter Checkpoint Charlie (1983) und Malta (1985). Ab 1990 fertigt er Reisezyklen, wie Nepal (1991), Down Under (1991) Papua (1992) und Solomons (1992). Als Autodidakt verfeinert er seine die analoge Fotografie und verwendet Spiegelreflex- und Mittelformat- Kameras im Format 6×9.

2022
Schloß Neuenhagen b. Berlin, Einzelausstellung Fotoarbeiten 

2022
86e Salon Ligne et Couleur, Fotoarbeiten, Gruppenausstellung, Panthéon, Paris 

2017
WALDZIMMER – Kunst im öffentlichen Raum -Forschungs- und Kunstprojekt für den NABU Saar im Saarforst bei Neuhaus, Saarbrücken. 

2012
BOWOOSS – Kunst im öffentlichen Raum -Forschungs- und Kunstprojekt an der HTW Saar, Saarbrücken 

2011
COCOON_FS – Kunst im öffentlichen Raum – gemeinsam mit Julia Pohl: Morphogenetic Design Approach und Ausstellung einer Raum- Skulptur im Rahmen der Ausstellung – Frank Stella Neue Werke – in Jena- 

Die Begegnung mit Frank Stella und die Auseinandersetzung mit dessen Werk veranlassen Göran Pohl zur vertiefenden Auseinandersetzung mit konzeptionellen Plastiken. 

2010
Bionic Award: künsterische Gestaltung der Plastik zum internationalen Bionic Award 

2009
Ausstellung „Natürliche Konstruktionen“ am Phyletischen Museum der Universität Jena, mit Katalog. 

2006
Begegnung mit Werner Nachtigall, dem international angesehenen Pionier der Bionik. Gemeinsam veröffentlichen sie 2013 das Standard- Werk „Bau-Bionik“ (Nachtigall, W., Pohl, G.(2013) Bau- Bionik, Natur, Analogien, Technik, Springer-Vieweg, Berlin) über natürliche und natur- inspirierte Formen in der Technik, im Produktdesign und der Kunst. 

2004
Professor an HTW Saar, Schule für Architektur und Gründung des LEICHTBAU INSTITUTjena. 

1993
POHL Architekten Stadtplaner, Erfurt, seit 2015 gemeinsam mit Julia Pohl in Stuttgart; Eintragung als freier Architekt und Stadtplaner bei der AK Thüringen und AK Baden- Württemberg 

Seit 1991
Göran Pohl Freie Kunst: Fotografie und Plastik. 

1984-1990
Studium an der Universität Stuttgart Diplom an der Fakultät für Architektur und Stadtplanung, Begegnung mit Frei Otto und Studium an dessen Institut für Leichte Flächentragwerke. Diese Zusammenkunft war für Göran Pohl maßgeblich für sein Interesse an natürlichen Konstruktionen, Leichtbauweisen und führte ihn zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit diesen Themen. 

Bereits mit 15 Jahren beginnt Göran Pohl mit der Fotografie, zunächst im Kleinbildformat mit einer Rollei 35T. Bereits hier entstehen eindrucksvolle Reisezyklen, darunter Checkpoint Charlie (1983) und Malta (1985). Ab 1990 fertigt er Reisezyklen, wie Nepal (1991), Down Under (1991) Papua (1992) und Solomons (1992). Als Autodidakt verfeinert er seine die analoge Fotografie und verwendet Spiegelreflex- Kameras und Mittelformat- Kameras im Format 6×9. 

06.07.1963
geboren in Stuttgart